Baujahr: 1862 | Bauherr: K? Baierlein
Mistelbach, Pottensteiner Straße 4
Geschichte / Beschreibung / Bedeutendes
Das sehr stattliche Bauernhaus ist mit nur zwei Fensterschürzen verziert.
Giebelschürze
Obwohl die Fensterschürze am Südgiebel sehr schlicht gestaltet ist, ist sie mit ihren langgezogenen seitlichen Bändern, an denen jeweils drei Tröpfchen hängen, und einem halbrunden Schürzenbauch, an dem sich mittig eine detailliert gearbeitete Quaste befindet, ein Unikat! Aufwändig gestaltet ist dagegen die darüber sich befindende elegante, schlank auskragende, sich doppelt gestuft verjüngende Fensterkonsole.
Fensterschürze über der Haustüre
Im Bereich zwischen einer faszierten, geohrten Türeinrahmung, in dessen Kopfstein neben den Monogrammen auch das Baujahr und die frühere Hausnummer eingemeißelt sind, und der darüber angebrachten gerillten Fensterbank entdeckt man auf einem schmalen gezahnten und einem dickeren, profilierten, aber kurzem Sockel ein weiteres Unikat: Im abwechselnd glattrandigen bzw. gebogten inneren Schürzenfeld dominiert eine achtblättrige, heckenrosenartige Blüte im schützenden Kreis. Die langen rechteckigen seitlichen Bänder, an denen jeweils sechs Tropfen hängen, sind zweigeteilt: Im unteren quadratisch gerahmten Feld wird verkleinert noch einmal das Blütenmotiv aufgegriffen. Das obere gleicht spitzbogig einem Kirchenfenster, dessen innerer Teil jeweils mit einer langstieligen Blume und gleichförmig gereihten Blättern gefüllt ist.
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